Neujahrsturnier der Schachfreunde wieder gut besucht

 

Traditionell spielen die Schachfreunde Heidelberg ein Neujahrsblitzturnier am ersten Montag nach Neujahr. Dieses Jahr kamen zwölf Schachfreunde zum Blitzturnier.

Das Turnier fand in entspannter Atmosphäre statt und viele schöne Partien wurden gespielt. Nach wenigen Runden war klar, dass der Sieg des Turniers zwischen Jürgen Thier und Vladimir Podat ausgespielt wurde. Beide erspielten sich souverän ihre Siege, wobei Jürgen Thier eine Niederlage gegen Christian Dornblüth zurückwarf. Das wenig später ausgetragene direkte Duell zwischen Jürgen Thier und Vladimir Podat konnte Jürgen Thier für sich entscheiden. Beide Spieler waren wieder punktgleich. Somit waren die besten Voraussetzungen gegeben, den ersten und zweiten Platz zu teilen.

In der vorletzten Runde jedoch kam Vladimir Podat nicht über ein Remis gegen Raimar Goldschmidt hinaus, während Jürgen Thier weiterhin seine Partien gewann. Am Ende belegte Jürgen Thier den ersten Platz mit zehn von möglichen elf Punkten.

Allen Schachfreunden ein erfolgreiches Jahr 2016!

  1. Platz: Jürgen Thier (10 Punkte)
  2. Platz: Vladimir Podat (9,5 Punkte)
  3. Platz: Raimar Goldschmidt (8 Punkte)
  4. Platz: Christian Dornblüth (7,5 Punkte)
  5. Platz: NN (J) (7 Punkte)

Im Mannschaftspokal konnte sich am 30.10. in Eppingen die zweite Mannschaft der Schachfreunde behaupten.

Sie erzielte gegen Eppingen 2 mit dem deutlich besserem DWZ-Durchschnitt (ca. 250 Punkte) ein 2:2 und ist damit eine Runde weiter.

 

Vladimir Bounianer musste gegen FM Christopher Noe antreten und verlor. Sebastian konnte eine gedrückte Stellung verteidigen und nahm dann ein Remisangebot an. Ulf Engel hatte einen Mattangriff, es reichte aber nur zum Remis.

Ausschlaggebend war dann die Partie von Bernd Zieger gegen Markus Beer. Nachdem Bernd mit einem Bauernsturm zum Mattangriff ansetzte, geriet Markus Beer in Zeitnot und verlor die Partie.

 

Eine starke Leistung gegen die deutlich favorisierten Eppinger und ein schöner Erfolg für die Schachfreunde, die damit nach dem Erstrundenaus der ersten Mannschaft noch eine Mannschaft "im Rennen" haben.

 

 

...und so sah es ein weiterer Teilnehmer an diesem Mannschaftspokalkampf:

Die 2. Mannschaft der Schachfreunde konnte am 30.10. entspannt nach Eppingen zur dortigen 2. reisen, um das Achtelfinale des Mannschaftspokals zu bestreiten. Denn im Durchschnitt war der Gegner (obwohl es sich um eine Nachwuchsauswahl handelte) um 265 DWZ-Punkte stärker. Laut Gewinnerwartung würde Eppingen 3 bis 3,5 Punkte erzielen. Also war einfach Spaß haben und "Wir probieren's mal" angesagt. 

Im Vorfeld ging es vor allem darum, die Mannschaft zusammenzubekommen (dafür Danke an Sebastian!). Bei der Anfahrt gelang es uns, die Karenzzeit von 15 Minuten gerade noch nicht auszureizen. (Hier nebenbei ein Dankeschön an die fairen Schachfreunde aus Eppingen, die die Uhren noch nicht in Gang gesetzt hatten). Also hatten wir schon vor Spielbeginn bereits zwei Gelegenheiten verpasst, am grünen Tisch zu verlieren. Gute Vorzeichen?!

Ein eindeutiges Ja! Die Mannschaft erreichte nicht nur ein 2:2 und somit, dank der Handicapregelung zugunsten des DWZ-Schwächeren, die nächste Runde; wenn man den Verlauf der einzelnen Partien betrachtet, bestand darüberhinaus nicht ernsthaft Gefahr, dass wir verlieren würden! Eppingen war im Gegenteil mit dem Mannschaftsremis noch gut bedient. 

Im Einzelnen:

An Brett 2 gelang es Vladimir Bounianer nicht, der DWZ-Übermacht von Christopher Noe (fast 2400) standzuhalten, obwohl er erst bei der Abwicklung ins Endspiel die Remisfortsetzung verpasste. Ulf Engel übte an Brett 4 mit Weiß Druck aus, fand aber letztlich nur ein Dauerschach. (Müßig, dass am heimatlichen Küchentisch Stockfish den Gewinnzug auspackte...). Sebastian Gölz stand mit Schwarz am dritten Brett zwar etwas beengt, konnte aber dank eines ideal postierten Zentralspringers alles zusammenhalten. 1:2 also der Zwischenstand gegen uns, aber Bernd hatte mit den weißen Steinen am ersten Brett schon länger einen deutlichen Vorteil, den er, bei gegnerischer Zeitnot, in einen entscheidenden Königsangriff ummünzte. - Letztendlich darf man das überraschende Weiterkommen für uns als verdient bezeichnen. Die Eppinger gaben uns noch mit auf den Weg, wir mögen doch jetzt bitte auch den Pokal holen. Na dann...

Auch im letzten von 4 Turnieren ließ Armin nichts anbrennen. Er gewann alle 5 Partien, auch die entscheidende Partie gegen Dr. Vladimir Podat und konnte so soverän den Titel verteidigen. 13,5 Punkte von 15 möglichen Punkten sind eine absolut TOP - Leistung, herzlichen Glückwunsch!

 

Der Vorstand freute sich über die gute und zahlreiche Beteiligung - im nächsten Jahr wird der Pokal erneut ausgespielt. Sehr gute Turniere spielten auch Dr. Vladimir Podat, Ben-Ali Heidarnezhad und Jörg Verges, sie folgten auf den Plätzen 2 bis 4 mit jeweils 11 Punkten in der Gesamtwertung. Die Gesamttabelle sieht so aus:

Und so waren die Regeln:

Schnellschachturnierserie um den Martin-Zehrfeldt-Gedächtnis-Pokal

Termine: Montags, nämlich 8. Juni, 15. Juni, 29. Juni, 13. Juli jeweils ab 19:30 Uhr

Spielmodus: jeweils 5 Runden 15-Minuten – Schnellschachpartien nach Schweizer System, von den 4 Einzelturnieren werden die drei besten gewertet und die erreichten Punkte addiert.

Startgeld: 5 Euro (einmalig, berechtigt zu 4 Teilnahmen)

Preise: 1. Platz: Pokal und 80 Euro, 2. Platz 40 Euro, 3. Platz 20 Euro, weitere Sachpreise

Meldeschluss: jeweils montags um 19:30 Uhr

Zweite Mannschaft steigt trotz Sieg in Laudenbach in die Bezirksklasse ab

Am letzten Spieltag der Bereichsliga stand für die zweite Mannschaft ein Auswärtsspiel beim SK Laudenbach an. Ziel war es, die theoretische Chance auf den Klassenerhalt mit einem eigenen Erfolg zu nutzen und auf die Schützenhilfe von Lampertheim (gegen Leimen II) zu hoffen.

Die Schachfreunde traten mit einem relativ ausgeglichenen Team an, der Gegner Laudenbach dagegen wie erwartet mit starken Spitzenbrettern und lösbaren Aufgaben weiter hinten. So ging es bereits mit einem kampflosen Punkt von Werner Alle (8) und einem schnellen Sieg von Ulf Engel (7) gegen das Laudenbacher Jugendbrett los. Thomas Spichale (5) steuerte einen halben Punkt bei.

Vorne mussten sich Amos Egel (1) und Matthias Burs (2) ihren Gegnern jeweils nach taktischen Fehlern beugen, während Klaus Klein (6) seinen positionellen Druck zum 3,5:2,5 verwerten konnte. Am stärksten umkämpft blieben die Partien von Raimar Goldschmidt (4) und Jörg Verges (3). Dabei gelang es Raimar, seine anfänglich gedrückte Stellung in ein vorteilhaftes Endspiel abzuwickeln und dem Gegner Bauer um Bauer abzunehmen. Damit war der Mannschaftssieg garantiert, so dass Jörg seine komplizierte offene Partie ohne Druck ausspielen konnte.

Dennoch reichte der Sieg nicht, da Leimen II mit einer starken Aufstellung ebenfalls ein Auswärtssieg in Lampertheim gelang. Am Ende war es nur ein Brettpunkt Rückstand gegenüber Leimen. Die fehlenden 1,5 Punkte wurden aber sicher nicht bei der starken Leistung in Laudenbach verschenkt.

Für den Verein ist der Abstieg – gegenüber dem Aufstieg der ersten Mannschaft – kein großes Unglück. Nächste Saison gilt es, wiederum mit einer kompakten zweiten Mannschaft in der Bezirksklasse anzugreifen!

 

     

Die umkämpften Partien: links Brett 4 (Brandmüller - Goldschmidt), rechts Brett 3 (Verges - Gimm)
Danke für die Fotos an C. Schmitt (Laudenbach)

 

   
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