Neuer Vereinsmeister: Ulf Engel
Am Montag, den 24. April 2017, wurde die Vereinsmeisterschaft der Schachfreunde Heidelberg e. V. beendet.
Es war die bisher erfolgreichste Vereinsmeisterschaft mit 26 Teilnehmern (die Bezirks-Einzelmeisterschaft hatte auch nicht mehr Teilnehmer!).
Gespielt wurden 7 Runden Schweizer System mit 90 min / 40 Zügen und 30 min Rest mit einem sehr harmonischen Verlauf.
Es gab folgende Preisträger:
Erster: Fedor Dushatskiy
Zweiter: Lukas Buschle
Dritter: Waldemar Müller
Vereinsmeister: Ulf Engel
DWZ bis 2000: Amos Egel
DWZ bis 1800: Dr. Ishak Taube
DWZ bis 1600: Jörg Ackermann
Seniorenwertung: Stéphane Vezina
Die gesamte Rangliste findet man hier.
Super-Sonntag für die Schachfreunde
Alle vier Mannschaften gewinnen
Was für ein Sonntag für die Schachfreunde: Alle vier Mannschaften traten an – und alle vier Mannschaften gewannen! Es gab noch mehr zu feiern: Die erste Mannschaft sicherte den Klassenerhalt, die zweite und dritte machten den Aufstieg klar.
Die erste Mannschaft trat beim SK Sandhausen an, der ein starkes Team aufbot: Im Schnitt hatten die Schachfreunde rund 70 DWZ-Punkte weniger. Dennoch war vor Zeitkontrolle schon alles entschieden: Christopher Holzem am Spitzenbrett, Christian Dornblüth (3), Stephane Vezina (7) und Robert Latka (8) gewannen ihre Partien schnell. Matthias Ohm (6) sicherte mit seinem Remis den Mannschaftssieg und den endgültigen Klassenerhalt in der Landesliga. Hans-Joachim Stöckle (2) und Bernd (4) remisierten, nur Amos Egel (5) musste sich geschlagen geben.
Die Zweitvertretung der Schachfreunde machte eine Runde vor Schluss den Aufstieg von der Bezirksklasse in die Bereichsliga klar. Nach dem knappen 4½:3½-Erfolg beim SC Angelbachtal ist der zweite Platz, der zum Aufstieg berechtigt, nicht mehr zu nehmen.
Den Platz der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga wird die dritte übernehmen, die mit einem überzeugenden 6½:1½-Sieg gegen den SK Sandhausen III souverän die Tabellenführung behaupten konnte und nun die Kreisklasse A nach oben verlässt.
Und auch das dritte Duell Schachfreunde Heidelberg gegen SK Sandhausen an diesem Spieltag ging an uns: In der Kreisklasse C trafen die vierten Mannschaften aufeinander. Das Match endete mit einem knappen 3½:2½ für die Schachfreunde.
Vier Siege, ein Klassenerhalt, zwei Aufstiege – ein echter Super-Sonntag für die Schachfreunde!
Souveräne Meisterschaft in der Kreisklasse A (3. Mannschaft)
Unser Gegner beim Heimspiel war die 3. Mannschaft von Sandhausen. Und auch unsere Gäste waren extrem stark aufgestellt: mit DWZ > 1600 bis Brett 5 und damit mit (zum Teil deutlichen) Vorteilen an den Brettern 2-5. Insgesamt waren wir von der Papierform minimal favorisiert - es versprach also ein spannender Kampf zu werden.
Muji (Brett 6) spielte gewohnt souverän und baute zunächst seinen Stellungs- und später seinen Materialvorteil immer weiter aus und beendete als erster seine Partie - damit behielt er in der gesamten Saison mit 4 aus 4 eine saubere Weste! Kurz danach erhöhte Vladimir (1) auf 2:0 - unser Spitzenspieler erreichte damit 6 aus 6 am ersten Brett, eine ganz starke Leistung! Sebastian (2) geriet gegen einen deutlich stärkeren Gegner in seiner Königsstellung immer mehr unter Druck und musste die Segel streichen - Anschluss für die Gäste. Stephan (7) konnte in einem sehr offenen Mittelspiel Bauern gewinnen und diesen Vorteil zum Sieg ummünzen.
Mit diesem Sieg sicherten sich die Schachfreunde 3 souverän die Meisterschaft der Kreisklasse A und den Aufstieg in die Bezirksklasse. 5 Siege und 3 Unentschieden ergeben 13:3 Punkte und derzeit 5 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten (der aber am letzten Spieltag noch verkürzen kann).
Der Respekt ist bei unserer zweiten Mannschaft so groß, dass diese sich ihrerseits schnell mit einem Aufstieg von der Bezirksklasse in die Bereichsliga rettete, nur um uns in der nächsten Saison aus dem Wege zu gehen. :-)
Aufstieg mit blauem Auge
In der achten Runde der Bezirksklasse ging es für die zweite Mannschaft der Schachfreunde nach Angelbachtal. Mannschaftsführer Andreas Brückner konnte aus dem Vollen schöpfen und die beste Aufstellung der Saison an die Bretter bringen.
Um weiterhin auf einem Aufstiegsplatz zu bleiben musste ein Sieg eingefahren werden. Im Falle einer Niederlage und eines Sieges durch den Verfolger Heiligkreuzsteinach hätte man den Aufstiegsplatz verloren.
Nach Wertungszahlen ging man also als hoher Favorit in den Wettkampf. Jedoch mussten wir lernen, dass auch im Schach gilt: "Was zählt, ist auf dem Platz"!
In der Eröffnungsphase war zunächst alles in Ordnung mit einigen aussichtsreichen Stellungen. Als Erstes endete die Partie von Klaus (1) remis, nachdem alle Figuren das Brett fluchtartig verlassen hatten. Wenig später konnte Csaba (6) nach einem Einsteller seines Gegners den ersten vollen Punkt verbuchen. Nachdem Matthias (5) seinen Eröffnungsvorteil einmal verwerten konnte, sah es eigentlich gut aus.
Doch dann kam Ishak (7) die Dame abhanden. Raimar (4) stand zwischenzeitlich hervorragend. Verlor jedoch beim Versuch seinen Gegner Matt zu setzen, erst den Plan, dann die Übersicht und zum Schluss auch die Partie. Nur noch 2,5 : 2,5, und auch die Vorteile in den verbliebenen Partien schienen sich zu verflüchtigen. Leonardo (3) gelang es nicht, in die geschlossene Stellung des Gegners einzudringen, und musste sich mit einem Remis begnügen.
Es verblieben die Partien von Felix (3) und Thomas (8). Felix hatte eine angenehme Stellung und konnte seinen Gegner unter Druck setzen. Jedoch in Zeitnotphase kurz vor dem 40. Zug ging ein Bauer verloren. Der Druck in der Stellung blieb jedoch bestehen und so wurde nach dreimaliger Stellungswiederholung das Remis notiert. Zwischenstand 3,5 : 3,5
Bei der Partie von Thomas (8) war alles dabei. Nach kompliziertem Mittelspiel stand ein Endspiel auf dem Brett, welches seinen Gegner klar begünstigte. Doch nach langem Kampf und etwas Stellungsglück konnte Thomas erst den Nachteil ausgleichen und dann sogar den vollen Punkt einfahren.
Endstand: 4,5 : 3,5 für die Schachfreunde.
Da der direkte Verfolger Heiligkreuzsteinach strauchelte, können die Schachfreunde den Aufstieg feiern und der letzten Runde gegen Malsch entspannt entgegen sehen.