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Beiträge gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung vom 26. März 2012 und Vorstandsbeschluss:

Erwachsene: 6,50 Euro im Monat (78 € pro Jahr)

Studenten, Arbeitslose, Rentner: 2,50 Euro im Monat (30 € pro Jahr)

Jugendliche (nach Vorstandsbeschluss): 1,50 Euro im Monat (18 € pro Jahr)

Familienbeitrag (ab einem Erwachsenen und 2 Kindern oder ab 2 Erwachsenen): 9,00 Euro im Monat (108 € pro Jahr)

In dieser Rubrik können Spieler ihre interessantesten (spannenden) Partien veröffentlichen:

Hier nun d i e Verlustpartie unseres neuen Vereinsmeisters:

[Event "Vereinsmeisterschaft SF Heidelberg e. V."] [Site "Spiellokal in der Eisenlohrstr."] [Date "  2017.01.31"] [Round "3"] [White "Ulf Engel"] [Black "Bernd Zieger"] [Result "0-1"] [ECO "C17"]  { Kürzlich ging unsere diesjährige Vereinsmeisterschaft nach sieben Runden Schweizer System zu Ende. 26 Teilnehmer dürften (ungeprüft geäußert) einen Rekord darstellen, wenn man bedenkt, dass zwar etliche Nichtmitglieder aus dem Schachbezirk teilnahmen, es sich aber nicht um die offizielle Bezirkseinzelmeisterschaft handelte. Danke an Werner Alle, dessen Turnierleitungskunst uns hoffentlich dieses Spätjahr mal wieder die BEM ins Haus bringt!   So kann man dieses Jahr von einer "offenen" Vereinsmeisterschaft sprechen. Souveräner Sieger wurde Fedor Dushatskiy. Er gab lediglich ein Remis ab. Gratulation!   Mit meinem Ergebnis von 5/7 landete ich auf Platz 4. Gemäß der auf der Hauptversammlung verkündeten Regelung, dass der bestplatzierte Aktive der Schachfreunde zugleich als Vereinsmeister gelten solle, kam ich zu einer unverhofften Ehrung. Würde man 'aktiv' streichen, wäre Lukas Buschle das bestplatzierte Vereinsmitglied (2., ebenfalls mit 5/7). In puncto DWZ-Leistung liegen Lukas, Stephane Vezina und Amos Egel vor mir. Aber ich will mich nicht beschweren. Eine Anregung für die Zukunft wäre, dass man bei einer Turnierkonstellation wie dieser (sei es die BEM oder eine offene Vereinsmeisterschaft) nach den 7 Runden Schweizer System die vier bestplatzierten Vereinsmitglieder ein Rundenturnier ausspielen lässt, geschickterweise unter Mitnahme bereits untereinander erspielter Ergebnisse, um den Vereinsmeister zu ermitteln. Einen Unterschied zwischen aktiven und passiven Mitgliedern würde ich persönlich nicht machen. Aber all das sei dem Spielleiter überlassen.  Natürlich habe ich vom Modus profitiert und meine beiden Verlustpartien so früh eingestreut (Start mit 0-1-0), dass ich von der vierten Runde an auf einer Nebenroute an vielen nominell stärkeren Spielern vorbeischleichen konnte, während diese untereinander durchaus einige Punkte ließen. Die Vereinsmitglieder mit höherer DWZ, gegen die ich antrat, waren Lukas Buschle, Bernd Zieger und Felix Dinger. Die Ausbeute war mit 1/3 überschaubar.   Demzufolge war die Partie, die mich zum "Titel" führte, meine Niederlage mit Weiß in der dritten Runde gegen Bernd Zieger ;-) ! Diese Partie will ich hier vorstellen.   Ich habe mit 11.Sh3!? etwas Schräges vorbereitet, guten Mutes, denn im Franzosen stand ich gegen Bernd bis dahin bei 2,5/3. Anders als in den früheren Verlustpartien gegen mich klebt Bernd nicht am Material, sondern opfert selbst einen Springer auf e5, sprengt damit das weiße Zentrum und droht langfristig mit einer zentralen Bauernwalze. In einer schwierigen Partie kämpfen wir beide, so gut wir es halt können. Ich glaube, aufgrund des Materials einen leichten Vorteil zu haben, fühle mich aber wackelig und biete remis. Bernd hat schon nicht mehr wahnsinnig viel Zeit, schaut aber fünf Minuten hinein - und zieht! Ich komme nicht zu meinem Spiel, und als sich mein h-Bauer verabschiedet, der eigentlich bis nach h8 hätte laufen sollen, kippt es - zunächst nur psychologisch, aber ich bin aus der Spur. Mein Springer ist am Ende wehrlos gegen die vielen schwarzen Bauern. } 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Nc3 Bb4 4.e5 c5 5.a3 Ba5 6.b4 cxd4 7.Qg4 Ne7 8.bxa5 dxc3 9.Qxg7 Rg8 10.Qxh7 Nbc6 {So etwas wie eine Ausgangsstellung. Weiß hat zwei Ideen: a) das Spiel gegen die geschwächten dunklen Felder; b) den späteren Vormarsch des h-Bauern. Schwarz spielt zunächst einmal gegen e5, baut aber auch auf den potentiell beweglichen Bd4 sowie eventuell auf die halboffenen Linien am Königsflügel. Klar ist, die Zeit müsste eher Weiß begünstigen. In zwei früheren Partien setzte ich mit 11. Sf3 fort. Gibt es Alternativen? } 11.Nh3 { Daran habe ich - nun kann ich's ja zugeben - einige Abende gebastelt. } 11...Qc7 { Bernd brauchte nicht lange für diesen Zug. Das war die erste kleine Enttäuschung, hatte ich doch ziemlich auf seine vermeintliche Gier gebaut. } ( 11...Nxe5 { Die prinzipielle Alternative. Kann Schwarz sich das erlauben? } 12.Bg5 { Droht Turmgewinn. Ich habe hier viel hin- und hergeschoben. Da die Partie anders läuft, lohnt es sich nicht, allzuviel davon preiszugeben. Verraten sei nur, dass nach } 12...Rf8 13.Nf4 { ziemlich komplizierte Stellungen entstehen. Viele Abspiele scheinen Weiß zu begünstigen, aber es gibt wohl auch einen schmalen Pfad für Schwarz, sich zu halten. Mehr dazu vielleicht mal separat auf einem Analyseabend. Für diese Partie: Alles hypothetisch... } ) 12.f4 { Das gefällt nicht sofort, u.a. weil der Lc1 etwas eingeschränkt wird. Aber hier ist f4 schlicht notwendig. } 12...Bd7 13.a6 b6 14.a4 { Nun tauchen Ideen wie La3 auf. Bernd sagte nach der Partie, dass es diese Aussichten waren, die ihn zu einer verschärften Gangart veranlassten. } (  14.Ng5 { ist eine sehr aufregende Alternative, doch die Folgen von } 14...Rxg5 { (einerseits praktisch erzwungen, andererseits ein Befreiungsschlag) sind schwer zu überschauen. Das gilt auch schon einen Zug früher. Definitiv würde ich mit einem Qualitätsopfer dieser Art von Bernd jederzeit rechnen, anders als mit dem Springeropfer, mit dem er nun ankommt. } ) ( 14.Qd3 { wäre evtl. das Ruhigste. } ) 14...Nxe5 { Wie?! Den ungedeckten Bauern hat er stehen lassen, den gedeckten nimmt er. Mir dämmerte, dass ich gegen einen anderen Gegner spielte als den, den ich erwartet hatte. - "Korrekt" oder nicht ist hier nicht die Frage. Bernd beschließt, die Partie selbst zu spielen, statt mir zuzuschauen. } 15.fxe5 ( { Die Ablehnung mittels } 15.Ng5 { erwog ich kurz; im Nachhinein sieht das untersuchenswert aus. } ) 15...Qxe5+ 16.Kd1 Rh8 17.Bf4 ( 17.Qd3 { sah ich, es erschien mir aber zu ängstlich. Dem Rechner gefiele das am besten. Ich meinte, mich aktiver verteidigen zu müssen. Nach meinem Zug soll die Stellung einfach ausgeglichen sein. } ) 17...Qd4+ { Naheliegend, aber wohl nicht das Beste. } ( { Ich finde sogar, dass nach } 17...Qf6 18.Qd3 Rxh3 19.Qxh3 Qxf4 20.Qh8+ Ng8 21.Qxc3 { (der Springer ist wegen der Mattdrohung auf d2 tabu) } 21...Nf6 { die Initiative bei Schwarz liegt. } ) 18.Qd3 Qg7 19.Qg3 Qd4+ { Ist Schwarz auf Stellungswiederholung aus? Ich wäre notfalls einverstanden... } 20.Qd3 { Es spricht gar nichts gegen 20.Ld3. Vielleicht war ich schon zu defensiv eingestellt. } 20...Qf6 { Also kein verkapptes Remisangebot.  Was muss Weiß hier spielen? Rechnervorschlag ist 21.De3, was nach längerem Hingucken absolut Sinn ergibt: Spiel gegen die dunklen Felder, zugleich Platz für den weißfeldrigen Läufer nebst evtl. später Tf1. Das Problem ist nur, dass man als Normalsterblicher die Folgen von 21...Sf5 nicht wirklich überblickt und einen Zug wie De3 nicht lange anschaut. } 21.Bg5 ( 21.Qe3 Nf5 22.Qe5 Qxe5 23.Bxe5 Ne3+ { Den Rechner lässt das alles kalt, als Mensch mag man eine solche Stellung nicht besonders, vor allem, wenn sie gar nicht auf dem Brett steht. Gerne mal selbst ausprobieren, wie es weitergehen könnte! } ) 21...Qg7 22.Bxe7 { Ohne Rechnerbefragung: Das ist positionell verfehlt, s. die oben erläuterten strategischen Facetten. Weiß sollte diesen Läufer behalten. } 22...Kxe7 23.Nf2 { Klar, dass der Randspringer (wer hat den eigentlich nach h3 gestellt...?) sich etwas Besseres sucht. 23.Sg1 ist, entgegen dem Augenschein, besser - auch ohne den schwarzfeldrigen Läufer muss Weiß weiterhin gegen die dunklen Felder spielen, was nach späterem Sf3 der Fall wäre. } 23...Rac8 24.Qe3 Rh4 { Bernd spielt immer wieder einen aktiven Zug; das macht mich nervös. Ich möchte ihm die vierte Reihe verschließen. } 25.g4 { Mit Remisangebot. 25.g3 wäre wohl deutlich weniger verpflichtend. } 25...d4 { Abgelehnt - mit zehneinhalb Minuten für fünfzehn Züge will er es durchziehen! } 26.Qg3 Qg5 27.Ne4 Qxg4+ 28.Qxg4 Rxg4 29.Nf2 Rh4 30.Bb5 Rg8 { Dieses sei nun, so meint der Rechner, rundum "Ausgleich". Blöd nur, dass es an dieser Stelle fürs menschliche Auge mit nunmehr beidersitiger Zeitnot immer noch sehr wirr aussieht. } 31.Bxd7 { Um etwas Übersicht zu gewinnen; Ke2 oder Sd3 seien genauso gut... } 31...Kxd7 32.Ke2 Rg2 { Womöglich nicht so stark, wie es wirkt. } 33.Kf3 { Ich gebe den h-Bauern achtlos weg im Glauben, immer noch locker ausgleichen zu können. - Ohne Witz: Neben dem schwarzfeldrigen Läufer gebe ich mein zweites strategisches Faustpfand. Das war mir so nicht bewusst. Was habe ich dafür? Eine Figur...aber was kann der Springer hier? - Der Rechner ist dennoch komplett schmerzfrei: 0.00! } ( 33.Rag1 { wäre hier wohl ganz stark gewesen. } 33...Rxg1 34.Rxg1 Rxh2 35.Rg7 Ke7 36.Rg8 { Ich verfolge das nicht weiter. Entscheidend ist, dass ich schon Tag1 nicht wirklich gesehen habe. } ) 33...Rgxh2 34.Rxh2 Rxh2 35.Rh1 { Das ist ziemlicher Unfug. } 35...Rxh1 36.Nxh1 d3 { Oops... } 37.Nf2 dxc2 38.Nd3 Kd6 39.Ke3 { Erst nach diesem Zug scheint es wirklich verloren zu sein, jedenfalls innerhalb des Rechnerhorizonts. Dennoch sind die psychologisch entscheidenden Dinge schon vorher passiert. } ( 39.Ke4 e5 40.Nc1 Kc5 41.Kd3 Kb4 42.Kxc2 Kxa4 43.Kxc3 Kb5 44.Nd3 f6 45.Nb4 { kann sich nur ein Computer ausdenken. Die Bewertung ist nach } 45...f5 { "nur" etwa -2.00, aber das kann auch schlicht ein Horizontproblem sein. Hätte ich diese Stellung auch nur annähernd gesehen, würde ich sowieso nie so spielen. } ) 39...e5 40.Ke4 { Mein 40., inzwischen mit nur noch 35 Sekunden auf der Uhr gegenüber mehr als drei Minuten bei Bernd. Der Rechner ist gnadenlos: Schwarz steht auf Gewinn... } 40...f6 { ...verlängert aber mit diesem Zug die weißen Qualen. } ( 40...Ke6 { nebst ...f5 hätte ganz bald das Licht ausgeknipst. } ) 41.Nc1 Kc5 { Um bis nach a3/a2/b2 zu marschieren. Weiß entscheidet sich für die Flucht nach vorne und ins schnelle Verderben, setzt damit konsequent die mit 35.Th1 begonnene Strategie fort. } 42.Kf5 ( 42.Kd3 { hätte in das eben gezeigte Abspiel münden können. } ) 42...Kd4 { Klar. Wenn ich ihm die Mitte aufmache, kommt er eben durch die Mitte. } 43.Kxf6 e4 44.Ke6 Ke3 45.Kd5 Kd2 46.Nb3+ Kd1 47.Kd4 e3 { Aufgegeben. Hut ab vor Bernd für seine mutigen Entscheidungen! } 0-1

Und 2 Partien unseres Vorsitzenden SF Christian Dornblüth:

[Event "Landesliga Nord 1"] [Site "Sandhausen - Heidelberg"] [Date "2017.02.13"] [Round "6"] [White "Dornblüth, Christian"] [Black "Müller, Waldemar"] [Result "1-0"] [ECO "E72"] [Annotator "Fritz 15 (40s)"] [PlyCount "53"]  {E72: Königsindisch (Varianten mit g2-g3 und Sge2)} 1. d4 Nf6 2. c4 c5 3. d5 e5 4. Nc3 d6 5. e4 g6 6. g3 Bg7 7. Bg2 O-O 8. Nge2 a6 9. O-O Ne8 (9... Nh5 10. a4 f5 11. exf5 gxf5 12. f4 e4 13. a5 Nd7 14. Be3 Nhf6 15. h3 Rb8 16. Qd2 Kh8 17. Na4 Kg8 18. b4 cxb4 19. Qxb4 Qe7 20. Rab1 Kh8 21. Nd4 Nh5 22. Kh2 Nc5 23. Nxc5 dxc5 24. Nc6 {Sumets,A (2529)-Ratnakaran,K (2488) playchess.com INT 2007 1-0  (53)}) 10. Be3 f5 (10... b6 11. Qd2 Ra7 12. Nc1 f5 13. Nd3 Raf7 14. Rab1 Nf6 15. exf5 gxf5 16. h3 Kh8 17. Bg5 Qc7 18. Rbe1 Bd7 19. a4 Qc8 20. Kh2 Rg8 21. b3 Bf8 22. Bh4 Be7 23. Qb2 a5 24. f4 Nh5 25. Bxe7 {Strzemiecki,Z (2325) -Czepczynski,B (1910) Guben 2008 1-0 (49)}) 11. a4 $146 (11. Qd2 Nf6 12. f3 b6 13. b4 cxb4 14. Na4 Nbd7 15. Qxb4 Nc5 16. Nec3 Nfd7 17. Rab1 Rb8 18. exf5 gxf5 19. Qa3 Qc7 20. Nxc5 Nxc5 21. Na4 f4 22. Bf2 fxg3 23. hxg3 Bh6 24. Rb2 Kh8 25. Rfb1 Nxa4 {Furman,S-Yudovich,M Gorky 1954 1-0 (71)}) (11. exf5 {[%emt 0:00:13]} Bxf5 12. f3 Bc8 13. Qd2) 11... Nf6 12. Qd2 (12. exf5 Bxf5 13. h3 Bc8 $16) 12... Ng4 (12... f4 13. gxf4 Ng4 14. h3 Nxe3 15. fxe3 $11 Qh4 16. Rf3 exf4 17. exf4 Re8 18. Raf1 $16) 13. Bg5 $16 Qc7 14. f3 Nf6 15. Nc1 Nh5 16. Nd3 (16. exf5 gxf5 17. Nd3 $16) 16... Bf6 $2 (16... f4 $142 {und Schwarz kann noch kämpfen} 17. g4 (17. gxf4 h6 18. Bh4 Nxf4 19. Bg3 g5) 17... Bf6 $11) 17. Bxf6 $16 Nxf6 18. f4 fxe4 (18... exf4 19. Nxf4 fxe4 20. Nxe4 Nxe4 21. Bxe4 $18) 19. fxe5 $18 dxe5 ( 19... exd3 20. Rxf6 Rxf6 21. exf6 Qf7 22. Ne4 Bf5 23. Nxd6 Qxf6 24. Nxf5 gxf5 25. Qxd3 $18) 20. Nxe4 Nbd7 21. Qg5 Nxe4 22. Rxf8+ Nxf8 23. Bxe4 Nd7 (23... Rb8 $18) 24. Qe7 Qb6 25. d6 Qb3 (25... Nf8 {wäre gleichermaßen fruchtlos} 26. Bd5+ Be6 27. Bxe6+ Nxe6 28. Qxe6+ Kh8 29. Rf1 Qb3 30. Rf7 Qd1+ 31. Kg2 Qd2+ 32. Nf2 Qh6 33. Qf6+ Kg8 34. Ng4 Qd2+ 35. Kh3 Qg2+ 36. Kxg2 h5 37. Qg7#) 26. Bd5+ Kh8 27. Qf7 (27. Qf7 Qd1+ 28. Rxd1 Ra7 29. Qg8#) 1-0

[Event "Landesliga Relegation Homepage"] [Site "Heidelberg - Forst"] [Date "2016.05.08"] [Round "?"] [White "Wiederspahn"] [Black "Dornblüth"] [Result "0-1"] [ECO "A28"] [Annotator "Fritz 15 (60m)"] [PlyCount "116"]  {A28: Englische Eröffnung (Vierspringer-Variante)} 1. c4 Nf6 2. Nc3 e5 3. Nf3 Nc6 4. e4 Be7 5. Be2 d6 6. O-O O-O 7. d4 exd4 8. Nxd4 Re8 9. Be3 (9. Re1 Be6 10. b3 Nd7 11. Bb2 Bf6 12. Nd5 Nxd4 13. Nxf6+ Qxf6 14. Qxd4 Qxd4 15. Bxd4 Ne5 16. h3 Nc6 17. Bc3 f5 18. exf5 Bxf5 19. Bf3 Bd7 20. Bd5+ Kf8 21. f4 Rab8 22. Kf2 Ne7 23. Be4 Bf5 {Humeau,C (2162)-Geronimi,P (1987) Corsica 2007 1-0 (51)}) 9... Bf8 10. f3 g6 $146 {Überdeckt f5} (10... h6 11. Qd2 Bd7 12. Rfd1 Ne5 13. Rac1 a5 14. Ndb5 Bxb5 15. cxb5 Qd7 16. h3 Ng6 17. Bd4 Be7 18. Bc4 Bd8 19. Nd5 Nxd5 20. Bxd5 Qxb5 21. a4 Qxa4 22. Bxb7 Bg5 23. Be3 Qb3 24. Bxg5 Qxb7 25. Be3 { Lewis,A (2200)-Cannon,R (2056) London 2006 1/2-1/2 (44)}) 11. Qd2 Bg7 12. Rad1 Ne5 13. Bg5 Be6 $2 {Weiß steht aktiver, ohne Zweifel. Es ist schwer, für Schwarz überhaupt einen vernünftigen Plan zu finden, die schwarze Eröffnungsbehandlung ist sicher nicht gelungen; besser war es, den Se5 sofort zurück nach d7 zu ziehen, denn der Partiezug sollte schon etwas kosten ...} 14. Nd5 $4 {gibt den Vorteil aus der Hand} (14. f4 $142 {nun kommt Weiß in Vorteil} Nxc4 15. Qc1 $18 Nb6 16. Nxe6 Rxe6 17. e5 $18 {ein im Prinzip naheliegendes Manöver, aufbauend aus den Elementen Raumvorteil, Fesselung auf f6 und Besetzung der d-Linie mit einem Turm. Tja, das wär es schon gewesen!}) 14... Bxd5 $16 15. cxd5 {Weiß hat das Läuferpaar und Raumvorteil, immerhin droht aktuell nichts Taktisches für Weiß.} Ned7 16. Kh1 a6 17. b4 Qe7 18. Rfe1 {Weiß baut sich weiter gut auf. Immerhin hat Schwarz einen Plan gefunden: Besetzung der e-Linie mit vielleicht taktischen Möglichkeiten; ein schwarzer Springer sollte nach b6; falls dann b5, könnte über a4 das Feld c5 besetzt werden, die c-Linie wäre vesperrt, b7 abgedeckt. Nun, dazu kam es nicht.} Nb6 19. Bf1 Qd7 20. Rc1 Re5 21. Rc2 Rae8 (21... Nfxd5 22. Rec1 $14) 22. Bh4 (22. Bf4 $142 $5 $16) 22... Nfxd5 $1 $11 23. exd5 $4 {danach verliert Weiß seinen positionellen Vorteil und nach dem weißen Bauernverlust steht Schwarz einfach besser. Immerhin hat Weiß mit dem Läuferpaar noch einen gewisse Kompensation. } (23. Bg3 $142 {ist noch spielbar} Rh5 24. b5 $11) 23... Rxe1 $17 24. Bxe1 Bxd4 25. Bg3 Bg7 ({a tempo gespielt, bei beiden Spielern wird (ohne echte Zeitnot) die Zeit etwas knapp; besser} 25... Be3 26. Qd3 f5 $17) 26. Qc1 $2 ( 26. Kg1 $142 $17) 26... Nxd5 $19 27. a3 c6 28. Bf2 Be5 29. Qd2 Bf4 30. Qd3 Bh6 31. g3 Qe6 (31... Be3 {ginge schneller} 32. Be1 $19) 32. Rc4 Bg7 33. Bg2 $2 ( 33. Kg1 f5 $19) 33... Nf6 ({führt nicht direkt weiter, das weiße Läuferpaar bietet einen gewissen Ausgleich für die Bauernverluste.} 33... Qe2 $142 { wäre im Gewinnsinne präziser} 34. Qxe2 Rxe2 35. Kg1 $19) 34. Rc2 d5 35. a4 Nd7 36. Bf1 Ne5 37. Qd1 Qf5 38. Kg2 Rd8 39. Bb6 Rd7 40. Rd2 (40. f4 Ng4 41. Bd3 Qh5 $19) 40... Re7 (40... Bh6 $5 41. Rb2 Nc4 42. Bd3 $19) 41. b5 axb5 42. axb5 h5 43. Ra2 Qd7 44. Qb3 Re8 45. Ra7 (45. bxc6 bxc6 46. Ra7 Qf5 $19) 45... Rc8 ({ Da ein Einbruch über die e-Linie nicht möglich ist, Schwarz zugleich ungleiche Läufer bvermeiden möchte, fasste Schwarz den Plan, die c-Linie zu besetzen und im folgenden die Bauern vorzurücken. Schauen wir mal, wie das konkret ablief ...} 45... Nc4 $5 46. bxc6 Qxc6 47. Bf2 $19) 46. bxc6 $17 Qxc6 47. Bf2 b6 48. Bb5 Qd6 49. Rb7 Qe6 50. Rxb6 Qf5 51. Qxd5 $2 ({Weiß ist zu gefräßig; bis zu diesem Zeitpunkt hat Weiß sich sehr gut trotz der Baurnverluste verteidigt, Schwarz war kaum voran gekommen. Schwarz hat jetzt beide Bauern zurück gegeben, hat dafür aber die Spielführung übernommen und droht mit Besetzung der c-Linie und Eindringen auf der 2. Reihe entscheidend in Vorteil zu kommen.} 51. Rd6 $142 $15 {sieht noch spielbar aus}) 51... Rc2 $19 52. Qd1 $4 {es hilft nicht mehr viel, die weiße Stellung bricht zusammen.} (52. Rd6 h4 53. Ba4 h3+ 54. Kf1 Rc1+ 55. Bd1 Nxf3 56. Qxf5 gxf5 57. Bg1 $19) 52... Ng4 $1 ({nach 50 Zügen und 5 Stunden Spielzeit immer noch eine hochinteressante Stellung; nach diesem Zug bricht die weiße Stellung ein. Interessant wäre auch ...} 52... Rxf2+ {habe ich nicht gesehen, führt auch zum Sieg.} 53. Kxf2 Ng4+ 54. Kf1 (54. Ke1 Bc3+ 55. Ke2 Qe5+) 54... Ne3+ 55. Ke1 Nxd1 56. Rb8+ Kh7 57. Kxd1 Qxf3+ 58. Be2 Qh1+) 53. Rb8+ Kh7 54. Be2 Nxf2 55. Kxf2 Qc5+ 56. Kg2 Rc1 (56... Ra2 57. Rb3 h4 58. Qd3 $19) 57. Qd3 Rg1+ 58. Kh3 Qf2 {Es geht nichts mehr, weiß wird unmittelbar Matt oder muss den Läufer und mehr hergeben. Für die Mannschaft hieß das: Siegpunkt, 4,5 zu 1,5 Führung!} 0-1

Die dritte Partie stammt von SF Ackermann. Beim Ilvesheimer Open 2016 musste er in Runde 1 gegen einen gesetzten Gegner spielen. Nach langer Zeit ausgeglichener Stellung wurde der weiße Königsangriff plötzlich so stark, dass sogar ein ganzer Punkt herauskam. Interessant bei dieser Partie, dass der weiße Angriff auf den ersten Blick gar nicht so gefährlich aussieht, aber dann nicht mehr zu verteidigen war.

[Event "Ilvesheim Open 2016"] [Site "Ilvesheim"] [Date "2016.07.15"] [Round "1"] [White "Ackermann 1578"] [Black "Doll 2054"] [Result "1-0"] 
 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bc4 Bc5 4. O-O Nf6 5. d3 { Angesichts der Ausgangssituation bevorzugte ich eine kompakte Stellung gegenüber aktiveren Varianten wie c3-d4 } d6 6. h3 a6 7. Nc3 Na5 8. Bb3 Qe7 9. Bg5 c6 10. Qd2 Nxb3 11. axb3 h6 12. Be3 Bb4 13. Qe2 Bxc3 14. bxc3 {Ich war soweit mit meiner Stellung zufrieden. Der Doppelbauer macht die Damenseite kompakt und ich habe die halboffene a-Linie.} g5 15. Nh2 Be6 {Hier war ich überrascht, dass mein Gegner 16. Ng4 mit folgendem Springertausch zulässt.} 16. Ng4  h5 17. Nxf6+ Qxf6 {Meine weitergehende Idee hier war zu versuchen, die Schwerfiguren abzutauschen und in ein Endspiel mit verschiedenfarbigen Läufern zu kommen. :-) } 18. Qd2 Rg8 19. f3 Qe7 20. g4 f6 21. Kg2 {Meine Königsstellung ist zwar etwas offen, erschien mir aber hinreichend kompakt und sicher. 21. Kg2 erlaubt eine sich ggf. öffnende h-Linie schnell mit Türmen abzusichern.} O-O-O?! {Hier war ich etwas überrascht über die lange Rochade...} 22. c4 {Da mein Königsflügel gesichert schien, kann ich auf dem Damenflügel aktiver werden.} Rh8 23. Rh1 d5 {Dieser Zug erlaubt mir, in den nächsten 4 Zügen meine Figuren am Damenflügel mit Tempo aktiv zu positionieren.} 24. cxd5 cxd5 25. Qc3+ Kb8 26. Bc5 Qd7 27. Qb4 hxg4?? {Ermöglicht schon jetzt 28. Rxa6.} 28. hxg4? {Ich hatte ernsthaft 28. Rxa6 überlegt, war mir aber (schon mit knapper Zeit) nicht sicher, was außer Bauerngewinn noch möglich ist. Daher erschien mir das Risiko 28. ... gxh3+ mit einem Minusbauer und schwarzem Freibauern auf a3 zu groß.} dxe4?? (28. ... Qc6!) {wendet alle Drohungen einfach ab und hält die Stellung ausgeglichen.} 29. Rxh8 {Dieser aktive Turmabtausch soll} (29. Rxa6 Rxh1 30. Kxh1 Qh7+) {vermeiden, bei dem die Dame mit Tempogewinn über die h-Linie einfallen kann.}    exf3+ 30. Kg3! (30. Kxf3? Bxg4+) Rxh8 31. Rxa6! Rd8 32. Bd6+!  {Schwarz gibt auf} ({Noch schöner wäre gewesen:} 32. Qb6!! Qc6 33. Ra8+ Kxa8 34. Qa7#) 1-0

Die nächste Partie stammt von unserem Jugendspieler SF Künzer. In seinem erst zweiten Mannschaftseinsatz musste er in der dritten Mannschaft aushelfen und traf dort auf den gerade frisch gekürten U16/U18-Bezirksmeister - was er zum Glück aber nicht wusste. :-) Nach ordentlichem Spiel (das vorher formulierte Ziel, einzügige Einsteller zu vermeiden, wurde erfüllt) hatte er aber schon im 14. Zug aufgrund des starken Gegners erheblichen Materialnachteil. Mit einer Blitzidee konnte er im 15. Zug durch eine Mattdrohung die Dame zurückgewinnen und später mit Remis abschließen. Ein tolles Erfolgserlebnis für ihn und ein wichtiger Beitrag zum 4-4 Mannschaftsergebnis!

Pfingsten 2015: Teilnahme an den Hasslocher Schachtagen ...

... und einige Bilder aus den letzten Jahren ...

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